Neubau Weserschleuse Minden
Die neue Weserschleuse Minden wird für das übergroße Großmotorgüterschiff (ÜGMS) mit 135 m Länge bzw. für Schubverbände mit 139 m Länge ausgebaut.
Sie wird östlich der bestehenden Schachtschleuse errichtet. Das neue Unterhaupt ist gegenüber dem vorhandenen Unterhaupt der Schachtschleuse um ca. 20 m nach Unterwasser verschoben.
Die neue Schleuse wird als Sparschleuse mit drei Sparbecken auf der östlichen Seite der Schleuse geplant. Sparbecken 1 und 3 liegen übereinander in einer Reihe direkt neben der Kammer, Sparbecken 2 als zweite Sparbeckenreihe daneben. Das Schleusenbauwerk aus Oberhaupt einschließlich Trossenfanggrube, Kammer und Unterhaupt hat eine Gesamtlänge von 214 m.
Die Baugrube wurde auf der Westseite, angrenzend an die benachbarte Schachtschleuse, in Form eines verformungsarmen Verbaus durch eine vierfach rückverankerte, aufgelöste Bohrpfahlwand ausgeführt. Auf der Ostseite wurde eine geböschte Baugrube realisiert. Im Bereich des Schleusenoberhauptes war ein Verbau durch eine beidseitig angeordnete Spundwand in Kombination mit einer zweifachen Rundstahlverankerung als Fangedammkonstruktion erforderlich.
Tragwerksplanung