Die Atlas-Figur kehrt an ihren Heimatort zurück!
Die rund 2,8 Meter große und 270 Kilogramm schwere Figur schmückt nach 80 Jahren Abwesenheit wieder den Hamburger Hauptbahnhof.
Nach einem Bombenangriff wurden die zwei Atlas-Skulpturen, die ursprünglich den Hamburger Hauptbahnhof überwachten, zerstört. Die stark beschädigten Figuren wurden durch Mitarbeiter der Deutschen Bundesbahn nach Kriegsende zu einer Figur zusammengesetzt, welche dann an einem Teich in der Wohnsiedlung Wilhelmsburg aufgestellt wurde. Die damals durchgeführten Arbeiten sind auch unter heutigen Maßstäben von hoher Qualität. Nachdem die Siedlung von Vonovia gekauft wurde, wunderte sich das Wohnungsunternehmen über die Figur, welche sich hinter verwachsenen Büschen verbarg. Nach zwei Jahren Recherche stand fest: Die Figur soll an ihren Ursprungsort zurückkehren!
Die expressionistische Kupfertreibarbeit entsteht aus flachen Blechen, welche durch Hämmer verformt werden. Eine Herausforderung stellten die mit dem Fall entstandenen Verformungen, fragile Stellen sowie eine geringe Materialstärke dar.
Dank einer umfangreichen Analyse und Restaurierung wacht der Atlasmann seit dem 28. September 2023 wieder auf dem Giebel des Bahnhofs am Ausgang Glockengießerwall.
Die G + S Planungsgesellschaft mbH konnte mit der bautechnischen Prüfung der Gesamtmaßnahme zum Erfolg des Projekts beitragen.
Eine Kurzfilmreihe von Vonovia dokumentiert die spannende Heimreise der Figur.
Fotos: Hans Ballesteros, Holger Ludwig, Swantje Rubo
Bautechnische Prüfung
Bauzustands-kontrollen
